Datenbankrechner sind für den Betrieb von großen Datenbanken ("Data Warehouse") optimierte Rechner. Der "Volksmund" bezeichnet auch Taschenrechner mit integrierter Adressdatenbank als "Datenbankrechner".
Wesentliche Merkmale von Prozessrechnern sind: die Eingangssignale kommen ausschließlich oder überwiegend von Sensoren, die Ausgangssignale werden ausschließlich oder überwiegend über Aktoren ausgegeben, die Verarbeitung erfolgt in Echtzeit, entsprechend dem zugehörigen technischen Prozess.
Minicomputer für industrielle Anwendungen sind Prozessrechner. Ihre wesentlichen Merkmale sind: die Eingangssignale kommen ausschließlich oder überwiegend von Sensoren, die Ausgangssignale werden ausschließlich oder überwiegend über Aktoren ausgegeben, die Verarbeitung erfolgt in Echtzeit, entsprechend dem zugehörigen technischen Prozess. Historisch entstand die Bezeichnung "Minicomputer" in den 1960er Jahren - diese Computer füllten nicht mehr Säle, sondern bestanden "nur" noch aus einem oder mehreren Schränken.
Fehlertolerante Rechner ("Non-Stop-Systeme") basieren auf einer entsprechenden Rechnerarchitektur. Sie erlaubt eine ausgefeilte Diagnose und den Einsatz spezieller Redundanzverfahren. Hinzu kommen fehlertolerante Platten-Arrays (RAID-Systeme).
Reduced Instruction Set Computer (RISC) sind Rechner mit reduziertem Befehlssatz, deren einfache Befehle eine gut balancierte Pipeline mit schneller Taktung ermöglichen. Die einzelnen Befehle sind fest verdrahtet. RISC-Rechner sind dadurch sehr effizient. Iin CISC-Prozessoren dagegen sind die (komplexeren) Befehle meist in Form von Microcode implementiert.
Netzwerkserver übernehmen zentrale Aufgaben in einem Netzwerk. Dazu gehört die Verwaltung von Benutzern und die Zuteilung von Benutzerrechten, die Vergabe von IP-Adressen zur Identifikation der am Netzwerk angeschlossenen Computer, der Zugang zum Internet etc. Ebenso wichtig sind die zentrale Dateiablage und Datensicherung (Backup) sowie die zentrale Bereitstellung von Anwendungen, Datenbanken, Business-Systemen etc.
Ein Kommunikationsserver übernimmt ausgewählte Kommunikationsaufgaben in einem Netzwerk. Neben E-Mail, Internet-Zugang und Fax kann auch die telefonische Kommunikation über einen Kommunikationsserver abgewickelt werden. "Unified Messaging Sofware" bündelt alle Kommunikationsdienste unter einer Oberfläche und beseitigt die bisherigen Grenzen zwischen den verschiedenen Kommunikationsdiensten.
Workstations sind besonders leistungsfähige Arbeitsplatzrechner, die vor allem für anspruchsvolle technische oder wissenschaftliche Aufgaben eingesetzt werden. Workstations erbringen bei Grafikdarstellung (z. B. für CAD-Programme), Rechenleistung, Speicherplatz und Multitasking überdurchschnittliche Ergebnisse. Dennoch verwischen die Grenzen zwischen PC und Workstation immer mehr.
"Thin Client" bezeichnet eine spezielle Anwendung oder einen speziellen Netzwerk-Computer zur Nutzung von Server-Anwendungen. Der "Thin Client Computer" ist lediglich für die Eingabe von Daten und Befehlen sowie für die Anzeige der Ergebnisse konzipert; die eigentliche Verarbeitung erfolgt auf dem Netzwerk-Server. Durch Virtualisierungstechnologien wie den virtualisierten Desktop können heute individuelle Arbeitsumgebungen zentral auf dem Server verwaltet und auf dem "Thin Client Computer" bereitgestellt werden. Das Konzept des Thin-Client (Server-based Computing) erinnert an das Host-Terminal-Konzept (von IBM etc.), welches für die manuelle Bearbeitung vieler Mitarbeiter in einer oder wenigen Geschäftsanwendungen bis in die Neunziger des vorigen Jahrhunderts üblich war. Die schnelle Bereitstellung verschiedener Services macht "Thin Client" heute allerdings um ein Vielfaches flexibler.
Ein "Personal Computer" (PC) ist ein Einzelplatzrechner, der - im Gegensatz zum Host (Großrechner) - von einer einzelnen Person genutzt werden kann. Ein PC ist auch für Privathaushalte geeignet. Als Arbeitsplatzcomputer wird er in Wirtschaft und Verwaltung für solche Aufgaben eingesetzt, die keine besonderen Anforderungen an die Hardware stellen. In vielen Unternehmen bilden über LAN vernetzte PCs und Drucker zusammen mit dem zentralen Server für die Geschäftsanwendungen, Datenspeicherung und die Kommunikation die übliche betriebliche IT-Infrastruktur.
Ein Notebook - auch Laptop genannt - ist ein kleiner tragbarer Personal Computer mit aufklappbarem Bildschirmteil. Notebooks bieten heute die volle Leistungsfähigkeit eines PCs - einschließlich Internetzugang und umfassender Multimedia-Funktionalität.
Netbooks sind bei Größe, Preis und Rechenleistung kleiner als übliche Notebooks ausgelegt. Sie sind vor allem als tragbare Internet-Clients konzipiert, verfügen daher üblicherweise über integriertes WLAN und teilweise über ein integriertes Mobilfunk-Modem (UMTS).
Ein Industrie-PC (IPC) wird für Aufgaben im industriellen Bereich eingesetzt, beispielsweise für die Visualisierung, Automation, Prüfstände, Sicherheitstechnik und Qualitätssicherung. Inudstrie-PCs lassen sich auch mit herkömmlichen industriellen Steuerungen oder SPS kombinieren. Ein Industrie-PC muss besonderen Anforderungen genügen und wird in der Regel besonders robust ausgelegt. Industrie-PCs sind oftmals lüfterlos.
Panel-PCs sind Varianten von Industrie-PCs für den Einsatz in Standardschaltschränken, Pulten, Schalttafeln oder an Montagelinien. Typische Einsatzgebiete sind die Fertigungsautomatisierung und die Prozessautomatisierung. Die Displays sind häufig mit Touchfunktion ausgestattet. Besondere Funktionalitäten: Schutzart IP65, NEMA 4, hohe elektromagnetische Verträglichkeit, CE-Kennzeichnung, ausgelegt für 24 Stunden Dauerbetrieb, hohe Umgebungstemperaturen im Betrieb.
Embedded-PCs sind modular aufgebaute und kompakte Industrie-PCs. Sie verfügen nur über unbedingt notwendige Komponenten; Monitor oder Display, Maus oder Tastatur können entfallen. Einsatz in Produkten der Automobilindustrie, Verkehrstechnik, Produktions- und Fertigungstechnik, Telekommunikation und Gebäudeautomatisierung.
Hutschienen-PCs sind kompakte Industrie-PCs zur Montage auf einer Hutschiene. Sie können zur Maschinensteuerung im Schaltschrank, aber auch als Gatewayrechner oder Kommunikationsrechner eingesetzt werden. Interessante Märkte sind zudem Home Automation, Smart Metering und Elektro-Mobility.
Einplatinencomputer - engl. "Single-Board-Computer (SBC)" - enthalten sämtliche zum Betrieb nötigen elektronischen Komponenten auf einer nackten Leiterplatte. Sie werden vorwiegend in der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR) eingesetzt. Die Peripheriegeräte sowie I/O-Signale werden über vorhandene Schnittstellen angeschlossen. Die Stromversorgung ist in der Regel extern über Steckverbindungen vorgesehen.
"Embedded Systems" sind spezielle Computer, die in ein technisches System eingebunden ("eingebettet") sind. Das "Embedded System" kann beispielsweise das "übergeordnete" System steuern, regeln oder überwachen. Eingebettete Systeme verrichten ? weitestgehend unsichtbar für den Benutzer ? als Mikrocontrollersteuerung mit sogenannter Firmware programmiert, den Dienst in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen und Geräten, beispielsweise in der Medizintechnik, in Waschmaschinen, Kühlschränken, Fernsehern, DVD-Playern, SetTopBoxen, Mobiltelefonen etc. Komplexe Gesamtsysteme, bestehend aus einer Vielzahl von autonomen vernetzten "eingebetteten Systemen" finden sich z.B. in Fahrzeugen oder Flugzeugen.
Elektronische Wörterbücher gibt es für einzelne Sprachen überwiegend als Software, welche mit Textverarbeitungsprogrammen etc. zur Rechtschreibprüfung und Qualitätsverbesserung zusammenarbeitet. Elektronische Wörterbücher für mehrere Sprachen dienen der Übersetzung und werden sowohl als Software - inzwischen auch auf Smartphones - sowie als eigenständige Geräte angeboten.
Tischrechner werden im professionellen und kaufmännischen Umfeld eingesetzt und sind deshalb häufig mit Papierrollen und Druckfunktion ausgerüstet.
Taschenrechner sind handliche Kleinrechner für einfache und komplexe numerische Berechnungen. Die Funktionalität von Taschenrechnern wird inzwischen auch von vielen anderen elektronischen Geräten - PCs, Smartphones etc. - zur Verfügung gestellt. Wissenschaftliche Taschenrechner verfügen über statistische Funktionen und Programmiermöglichkeiten.